Feuerwehr Ochtersum musste doppelt so oft ausrücken
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Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ochtersum / Ehrung für Heljen Janssen / In diesem Jahr kommt der neue ELW für OCHTERSUM
JAL – „Im letzten Jahr hatten wir recht viele Einsätze.“, mit diesen Worten fasst Ortsbrandmeister Dieter Dirks das Einsatzgeschehen des letzten Jahres zusammen. Gegenüber neunen Einsätzen in 2014 waren es in vergangenen Jahr gleich neunzehn Einsätze. Neben dem Einsatzgeschehen standen auf der jüngsten Mitgliederversammlung aber auch Berichte, Grußworte, Ehrungen und Beförderungen auf der Tagesordnung. Auf der Versammlung ließ der Ortsbrandmeister noch einmal das vergangene Jahr Revue passieren. Im Einsatzbuch standen Brandeinsätze nach Gebäudebränden in Westerholt, Blomberg und Utarp, sowie zwei Traktorbränden. Zudem waren die Feuerwehrleute aus Ochtersum auch beim Großbrand der Torfbrandziegelei in Nenndorf eingesetzt. Neben den Brandeinsätzen rückten die Ochtersumer Wehrleute zu Sturmschadenbeseitigungen und anderen Hilfeleistungen aus. Kurios war auch eine Alarmierung zu einer „Höhenrettung“. Es sollte ein Mann von einem Garagendach geborgen werden. Dieser Einsatz konnte aberabgebrochen werden, weil sich der Mann selbst aus deiner misslichen Lage befreien konnte. Ortsbrandmeister Dirks berichtete von einem regelmäßigen Dienstbetrieb und zahlreichen Übungsdiensten und Lehrgängen. Oftmals standen dabei Übungen mit dem Einsatzleitwagen (ELW) auf dem Dienstplan, schließlich ist die Arbeit mit dem ELW eines der Kernaufgaben der Ochtersumer Feuerwehr. Die Ausschreibung für ein neues ELW für Ochtersum ist im Herbst letzten Jahres erfolgt. Auch ließen sich die Wehrleute in Hannover einige Fahrzeuge vorführen, so dass demnächst ein entsprechendes Fahrzeug bestellt werden und dann voraussichtlich auch noch in diesem Jahr ausgeliefert werden kann. Neben dem Einsatzgeschehen und dem Dienstbetrieb war die Feuerwehr Ochtersum aber auch bei vielen Veranstaltungen in Ochtersum mit von der Partie. Zum Mitgliederstand konnte Dirks vermelden, dass derzeit 32 Feuerwehrfrauen und –männer aktiven Feuerwehrdienst in Ochtersum versehen. Acht Jungen gehören zur Jugendfeuerwehr. Mit der Altersabteilung und den fördernden Mitgliedern kommt die Ochtersumer Feuerwehr auf genau einhundert Mitglieder. Jugendfeuerwehrwart Wessel Heyken berichtete der Versammlung von feuerwehrtechnischer Ausbildung und viel allgemeiner Jugendarbeit in der Nachwuchsabteilung. Außerdem standen auch Fahrten, Wettbewerbe und Zeltlager auf dem Dienstplan der jungen Feuerwehrleute. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Erwin Reiners und Holtriems Samtgemeindebrandmeister Holger Multhaupt gaben in ihren Jahresberichten einen Überblick vom überörtlichen Feuerwehrgeschehen. Reiners lobte dabei die Arbeit mit dem ELW. Beide Führungskräfte mahnten eine stete Nachwuchsförderung und -werbung an. Auch Joachim Albers von der Polizeistation, sowie Samtgemeindebürgermeister Gerhard Dirks und Ochtersums Bürgermeister Franz Pfaff dankten für die stete Einsatzbereitschaft. Dirks hob das umsichtige Handeln beim Brand der Ziegelei in Nenndorf hervor und lobte das Ochtersumer ELW-Team. Dirks bezeichnete die Anschaffung eines neuen ELW als gute Investition. Pfaff, der als Esenser Kaufmann im letzten Jahr selbst die Schlagkraft der hiesigen Feuerwehren bei einem Giftgasalarm erleben konnte, sieht die Jugendfeuerwehr als Stütze der Feuerwehr, um deren Zukunft ihm nicht bange sei. Eine besondere Ehrung wurde dem langjährigen Ortsbrandmeister Heljen Janssen zuteil. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Erwin Reiners zeichnete Janssen mit dem Ehrenzeichen des Niedersächsischen Landesfeuerwehrverbandes in Gold für 50-Jährige Mitgliedschaft aus. Janssen trat 1966 in die Feuerwehr ein und war von 1980 bis 2010 zuerst stellvertretender Ortsbrandmeister und später Ortsbrandmeister in Ochtersum. Reiners erinnerte in seiner Laudatio an die vielen Ereignisse, Anschaffungen und Veränderungen, die in die Amtszeit von Janssen fielen. Unter dem Tagesordnungspunkt der Ernennungen und Beförderungen erhielt Rena Bollhorst die Ernennung zur Feuerwehrfrau. Zu Löschmeistern wurden Rolf Schoone und Wilko Janßen befördert und Andreas Köhlke wurde Oberlöschmeister. Die Insignien des Hauptlöschmeisters konnte Wessel Heyen in Empfang nehmen. Den Pokal für die beste Dienstbeteiligung errang Reno Janßen.
Multhaupt: „Unsere Feuerwehren sind ein starkes Element der Gesellschaft.“
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Holtriems Samtgemeindebrandmeister hielt seinen ersten Jahresbericht / Besondere Herausforderung beim Großbrand in Nenndorf
BLOMBERG / JAL – Am 1. August letzten Jahres hat der Blomberger Holger Multhaupt in Holtriem das Amt des Samtgemeindebrandmeisters übernommen. Am vergangenen Freitag berichtete der Hauptbrandmeister auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Blomberg seinen ersten Jahresbericht über die zurückliegenden Tätigkeiten, dem Einsatzgeschehen und der Mitgliederentwicklung in den Holtriemer Feuerwehren. Multhaupt hat die Funktion im letzten Jahr von Gerold Mammen übernommen, der von dem Amt aus gesundheitlichen und persönlichen Gründen zurückgetreten war. An der Seite von Multhaupt bekleidet Ingo Kruse das Amt seines Stellvertreters. „Ihre Feuerwehr – zum Wohle der Holtriemer Bürgerinnen und Bürger, mit dieser eigenen Interpretation des Jahresmottos des Landesfeuerwehrverbandes leitete der Samtgemeindebrandmeister seinen Bericht ein und erläutere, dass Tag für Tag und zu jeder Minute und Stunde die vier Freiwilligen Feuerwehren in Holtriem beweisen, dass sie ein starkes Element der Gesellschaft sind. In Holtriem versehen derzeit 140 Männer und 27 Frauen aktiven Feuerwehrdienst. In den Jugendfeuerwehren sind 65 Jungen und Mädchen verzeichnet. Die Altersabteilungen haben 54 Mitglieder und 79 Mitglieder fördern die Feuerwehren. Diese Zahlen belegen einen leichten Rückgang der Mitgliederzahlen. Multhaupt mahnte eine stete Mitgliederwerbung an, um insbesondere die Tageseinsatzbereitschaft zu erhalten. Ein weiteres beherrschendes Thema ist und bleibt die Aus- und Fortbildung. Das nötige Rüstzeug gibt es auf den Lehrgängen an den Niedersächsischen Akademien für Brand- und Katastrophenschutz in Loy und Celle, sowie an der FTZ in Wittmund. Im vergangenen Jahr wurde viel in die Fortbildung investiert. Ein Highlight war die Ausrüstung der Ortsfeuerwehr in Blomberg mit einem neuen Gerätewagen Logistik (GW-L2). „Das „Allround“- Fahrzeug mit einer Investitionssumme von 250000 Euro bereichert alle Feuerwehren in Holtriem, so der Brandmeister. Des Weiteren wurden im vergangenen Jahr die Weichen für die Ersatzbeschaffung eines neuen Einsatzleitwagens (ELW 1) gestellt. Multhaupt berichtete zudem von neuen Funkmeldeempfängern, ein Hydraulikaggregat und die Umstellung auf den Digitalfunk. Die Einsatzstatistik des letzten Jahres wies einen deutlichen Anstieg der Einsatzzahlen aus. Standen 2014 noch sechzig Einsätze in den Büchern, so waren es im letzten Jahr 85. Dreißig Mal rückten die Wehrleute zu Brandeinsätzen aus, außerdem musste 51-mal Hilfe auf unterschiedlichste Art und Weise geleistet werden. Eine besondere Herausforderung war der Großbrand an der Ziegelei in Nenndorf, wo die Holtriemer Wehrleute mit überörtlichen Einsatzkräften zusammen gearbeitet haben. Als Problem sieht Multhaupt die Akzeptanz der Arbeitgeber. Eine Freistellung für Einsatz und Ausbildung ist nicht immer selbstverständlich. Lobende Worte fand Multhaupt für seine Jugendfeuerwehren und den Jugendwarten und Betreuen. Im August letzten Jahres war Holtriem bei einem Kreiszeltlager Gastgeber für 250 junge Feuerwehrmädchen und –jungen. In seinem Bericht ging der Samtgemeindebrandmeister auch noch auf den Dienstbetrieb in den Feuerwehren, die personelle Entwicklung und der Technischen Einsatzleitung (TEL) ein, die seit sieben Jahren durch fünfzehn Feuerwehrleuten aus Holtriem innerhalb und außerhalb des Kreisgebietes gute und erfolgreiche Arbeit leistet. In einem Ausblick berichtete der Feuerwehrchef von der anstehenden Überprüfung der Holtriemer Feuerwehrhäuser durch die Feuerwehrunfallkasse. Außerdem soll in Holtriem das Feuerwehr-Entwicklungskonzept fortgeschrieben werden, um die Holtriemer Feuerwehren auch für die Zukunft zu stärken. Den Kameradinnen und Kammeraden der Ortsfeuerwehren, sowie den Verwaltungen und Verbänden sprach der Brandmeister seinen Dank aus und versicherte, dass die Feuerwehren auch im Jahre 2016 ihre ganze Einsatzbereitschaft aufbringen werden. Mit dem Feuerwehr- Jahresmotto 2016 „Vielfalt ist unsere Stärke“ schloss der Brandmeister seinen ersten Jahresbericht.
Bürgermeisterin Willms: „Ihr seid eine Super-Feuerwehr!“
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Jahreshauptversammlung bei der Freiwilligen FeuerwehrBlomberg / Berichte, Ehrungen und Beförderungen / Wehr rückte 22-mal aus BLOMBERG /
JAL – Eng wurde es am Freitagabend im Mannschaftsraum der Freiwillige Feuerwehr Blomberg. Turnusmäßig eröffnet die Ortsfeuerwehr am ersten Freitag im Januar den Reigen der Mitgliederversammlungen der Holtriemer Feuerwehren, um noch einmal Rückschau zu halten auf das Feuerwehrgeschehen des vergangenen Jahres. Fast alle Mitglieder und zahlreiche Gäste waren der Einladung gefolgt. Auf der Tagesordnung standen Berichte, Grußworte, Ehrungen und Beförderungen.In seinem Jahresbericht ließ Ortsbrandmeister Gerold Janssen das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren. Er berichtete von einem arbeitsreichen Jahr mit 22 Einsätzen, zahlreichen Dienstabenden, Lehrgängen, Veranstaltungen und Sitzungen.Von Gebäude- und Fahrzeugbränden, bis hin zu Sturmschadenbeseitigungen, Hilfeleistungen, sowie vorbeugender Brandschutz und Verkehrssicherheitsmaßnahmen, galt es für die Blomberger Floriansjünger die gesamte Palette der feuerwehrtechnischen Einsätze abzuarbeiten. Mit dem Brand von Wohngebäuden in Westerholt und Schweindorf und das Feuer beim Torfbrand-Klinkerwerk in Nenndorf mussten auch Großbrände bekämpft werden.Derzeit versehen in der Ortsfeuerwehr Blomberg vierzig Männer und fünf Frauen aktiven Feuerwehrdienst. Vierzehn Alterskammeraden gehören der Altersabteilung an. In der gut aufgestellten Jugendfeuerwehr sind zehn Jungen und vier Mädchen verzeichnet. Trotzdem gilt es, neue Mitglieder für die Nachwuchsabteilung zu werben.Die Feuerwehr Blomberg wurde im Januar letzten Jahres mit dem neuen Gerätewagen GWL-2 ausgerüstet. Um das neue Fahrzeug richtig kennen zu lernen, standen und stehen zahlreichen Übungen an dem Fahrzeug auf dem Dienstplan. Daneben wurde auch viel mit Atemschutz und der Aufbau einer Wasserversorgung geübt. Zahlreiche Lehrgänge sorgten für einen hohen Ausbildungsstand. Der Ortsbrandmeister betonte, dass seine Wehrleute sehr viele Stunden ehrenamtlich für die Allgemeinheit investiert hätten und dankte den verschiedenen Einrichtungen, Verbänden und die Verwaltung für die gute Zusammenarbeit.Mit Hinblick auf den Antrag für neue Räumlichkeiten für die Feuerwehr Blomberg konnte Ortsbrandmeister Janssen berichten, dass die Samtgemeinde Holtriem die Feuerwehrunfallkasse mit der Überprüfung der Holtriemer Feuerwehrhäuser beauftragt habe. In dem Zusammenhang wies Janssen nochmals auf die massiven Platzprobleme in Blomberg hin.Blombergs Jugendfeuerwehrwart Kevin Reents berichtete von den Aktivitäten in der Nachwuchsabteilung. Hier stand regelmäßig Feuerwehrtechnik, Freizeitaktivitäten und Sport auf dem Dienstplan. Außerdem haben die Jungen und Mädchen an vielen Aktionen, Wettbewerbe und Zeltlager teilgenommen.Der stellvertretende Kreisbrandmeister Erwin Reinders berichtete vom Einsatzgeschehen auf Kreisebene, den Investitionen in den Feuerwehren und der Nachwuchswerbung, sowie über Fortbildung und Lehrgänge. Die Feuerwehren im Kreisgebiet mussten in 2015 zu mehr als 730 Einsätze ausrücken, dabei waren zwölf Großbrände zu bekämpfen. Holtriems neuer Samtgemeindebrandmeister Holger Multhaupt hielt anschließend seinen ersten Jahresbericht zum Holtriemer Feuerwehrgeschehen.Samtgemeindebürgermeister Gerhard Dirks lobte die stete Einsatzbereitschaft und sprach den Wehrleuten ein großes Kompliment für ihr umsichtiges Handeln und dem bemerkenswerten Einsatzverlauf beim Großbrand an der Ziegelei in Nenndorf aus. Mit Hinblick auf den Antrag der Blomberger Feuerwehr für ein größeres Feuerwehrhaus, versicherte Dirks, dass Blomberg an erster Stelle stehe. Bürgermeisterin Irmgard Willms geriet regelrecht in Schwärmen über „ihre“ Feuerwehr und lobe die Ehrenamtlichkeit und Freiwilligkeit der Wehrleute. „Ihr stellt eure Freizeit der Allgemeinheit zur Verfügung, ihr seid eine Super-Feuerwehr!“, so Willms. Auch Bürgermeister Holger Heymann dankte für die Einsatzbereitschaft und sicherte Unterstützung zu. Polizeioberkommissar Joachim Albers hob in seinem Grußwort die gute Zusammenarbeit der Feuerwehr mit der Polizei hervor.Zum Abschluss der Versammlung standen Ehrungen und Beförderungen auf der Tagesordnung. Mit dem Niedersächsischen Ehrenzeichen für langjährige Dienste im Feuerlöschwesen wurden Joachim Ihnken, Matthias Hinrichs (beide 25-Jährige Dienstzeit) und Georg Rahmann (40-Jährige Dienstzeit) ausgezeichnet.Ihre Ernennung zum Feuerwehrmann erhielten Dieko Janßen, Timon Freese und Andre Eden. Zu Hauptfeuerwehrmännern wurden Stefan Bohlen und Eike Janssen befördert und Marco Ukena konnte die Beförderungsurkunde zum Löschmeister entgegennehmen. Claas Gerdes wurde in die Altersabteilung überführt.
Rauchmelder sind Pflicht!
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Ortsfeuerwehr Ochtersum gibt Tipps und mehr...
Ab dem 1. Januar 2016 müssen alle Häuser und Wohnungen (egal, ob Eigentum, Miete, Neubau oder älteres Objekt) mit Rauchmeldern ausgestattet sein! Das schreibt die Niedersächsische Bauordnung (NBauO) vor!
Demnach ist mindestens ein Rauchmelder in Schlafräumen, Kinderzimmern und Fluren, die als Flucht-weg dienen, zu installieren. Gerne informiert die Ortsfeuerwehr Ochtersum ihre Bürgerinnen und Bürger. Ortsbrandmeister Dieter Dirks hat bereits beim letzten Blutspendetermin auf diese Thematik hingewiesen. Gerne können die Einwohner mich anrufen so der Ortsbrandmeister Dieter Dirks. Unter der Mobiltelefonnummer 0174 410 2045 können alle Fragen zur einer Installation etc. beantwortet werden.
Wo jetzt montieren...? Die Niedersächsische Bauordnung schreibt in § 44 Abs. 5 vor: „In Wohnungen müssen Schlafräume und Kinderzimmer sowie Flure, über die Rettungswege von Aufenthaltsräumen führen, jeweils mindestens einen Rauchmelder haben.“ Diese müssen so angebracht sein, dass „Brandrauch frühzeitig erkannt und gemeldet wird“. Neben der gesetzlichen Mindestanforderung ist es sinnvoll, auch auf dem Dachboden und im Keller Warnmelder zu installieren, da dort sehr oft Brände entstehen.