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Kategorie: Aktuelles
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Mit dem neuen Fahrzeug hat die Samtgemeinde im Rahmen des Feuerwehrkonzeptes ein großes Projekt gestemmt.Mit dem neuen Fahrzeug hat die Samtgemeinde im Rahmen des Feuerwehrkonzeptes ein großes Projekt gestemmt...

Es war schon eindrucksvoll, wie am Sonnabend bei der Freiwilligen Feuerwehr Blomberg der Unterschied zwischen Alt und Neu demonstriert wurde.

Gespannt warteten die Kameraden, aber auch Abordnungen der übrigen Holtriemer Ortswehren, ueberg2Samtgemeindebrandmeister Gerold Mammen, einige Ortsbürgermeister, Ratsmitglieder, Blomberger Vereinsvertreter und Samtgemeindebürgermeister Gerhard Dirks auf den neuen Gerätewagen Logistik (GWL). Zunächst hörte man nur ein Martinshorn, etwas kläglich, etwas verhalten, ja geradezu altersschwach. Dann ertönte ein kraftvolles „Tatütata“, das durch Mark und Bein ging.

 

Der akustische Eindruck wurde dann auch optisch untermauert. Ganz behutsam fuhr der alte Schlauchwagen SW 1000 mit seinem Anhänger auf das Feuerwehrhaus zu, gefolgt von dem kraftstrotzenden und blinkenden neuen Gerätewagen Logistik.

 
 
Endlich war es soweit: Samtgemeindebürgermeister Gerhard Dirks übergab
Ortsbrandmeister Gerold Janssen den symbolischen Schlüssel,

der ihn gleich an Gerätewart Manfred Machner (v.l.) weiterreichte.

„Was lange währt, wird endlich gut“, freute sich Ortsbrandmeister Gerold Janssen und ließ die Geschichte der Anschaffung des neuen Fahrzeuges noch einmal Revue passieren. Bereits im Jahre 2010 – noch unter der Ära des heutigen Ehren-Samtgemeindebrandmeisters Lüke Freese, wurde der Antrag auf die Beschaffung des neuen Fahrzeuges gestellt. Doch es sollten noch einige Jahre ins Land gehen, bis das neue Fahrzeug in Besitz genommen werden konnte. 2011 begann man mit der Auflistung der Gerätschaften, mit denen der neue GWL ausgerüstet sein müsste, 2013 schlossen sich fünf Kameraden der Ortsfeuerwehr zum GWL-Team zusammen und leisteten mit der Konzepterarbeitung wertvolle Vorarbeiten. Ihren Beitrag leisteten ebenso Politik und Verwaltung. Ortsbrandmeister Gerold Janssen dankte den Gremien ausdrücklich für die Unterstützung.

Mit dem neuen Fahrzeug hat die Samtgemeinde im Rahmen des Feuerwehrkonzeptes ein großes Projekt gestemmt. „Der Riesenunterschied zwischen dem SW 1000 und dem GWL liegt nicht nur im Äußerlichen“, sagte Samtgemeindebürgermeister Gerhard Dirks. „Dazwischen liegen auch 250 000 Euro.“ Aber Politik, Verwaltung und Feuerwehr hätten alle an einem Strang gezogen, „und zwar in die gleich Richtung“, lobte Dirks.

 

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Mit dem neuen Fahrzeug hat die Samtgemeinde nun einen echten Allrounder in ihrem Fuhrpark. Der Schwerpunkt liegt auf der Wasserversorgung über große Distanzen. „Wir haben in vier Rollcontainern insgesamt 2000 Meter Schlauch zur Verfügung“, teilte Holger Multhaupt, stellvertretender Orts- und Samtgemeindebrandmeister mit. Aber auch für Sturmeinsätze und hinsichtlich Beleuchtung ist die Blomberger Ortswehr nun auf technisch neuestem Stand. Der Bauhof könnte im Hochwasserfall von der neuen leistungsstarken Pumpe profitieren, die 1500 Liter Wasser in der Minute bewegen kann.

Die Freude über das neue Fahrzeug ist groß. Ein bisschen Wehmut war aber auch zu spüren. Die Alterskameraden, die über viele Jahre mit dem alten SW 1000 gearbeitet haben, fanden sich zu einem Abschiedsfoto vor „ihrem“ alten Fahrzeug zusammen. Das leistete 35 Jahre lang gute Dienste und muss nun dem Neuen weichen.

Quelle Anzeiger für Harlingerland