Erste Endanwender-Schulung Digitalfunk in Holtriem
Am heutigen Samstag fand im Feuerwehrgerätehaus in Westerholt, die erste Endanwenderschulung in Sachen Digitalfunk, in Holtriem statt.
Auslöser dazu war die benötigte Lizenz der TEL-Kameraden, die nächste Woche, an einer 3-tägigen Kommunikationsübung im LK Wesermarsch teilnehmen.
Des weiteren wurden gleichzeitig die ersten Führungskräfte, Einheitsführer und einen Teil der ELW 1 Besatzung geschult.
Durch die Sprechfunk-Ausbilder Hannelore Feldmann und Rüdiger Jokisch, wurde diese Schulung durchgeführt.
Bereits nach der ersten Unterrichtsstunde, Grundlagen und Möglichkeiten des Digitalfunks, war allen Beteiligten klar, dass Digitalfunk und der heute genutzte Analogfunk wenige Gemeinsamkeiten haben. Viele neue, teilweise lange erwartete Funktionen wird der Digitalfunk mitbringen. Verschlüsselung der Sprachdatenpakete z.B., oder ein einheitliches Gerät für den Kontakt zur Leitstelle und zur Kommunikation an den Einsatzstellen.
Anschließend wurde mit den Geräten praktisch gearbeitet. Digitalfunkgeräte sind verschlüsselt im Netz, was ein Abhören des Funkverkehrs durch Unbefugte ausschließen kann. Alle Geräte sind anhand ihrer Gerätenummer eindeutig zuzuordnen. Die Sprachqualität wird sich erheblich verbessern, da Nebengeräusche herausgefiltert werden.
Allerdings wird man sich an so mancher Stelle von den seit zig Jahren gewohnten Handhabungen verabschieden müssen. So wie „gleich drauf los sprechen“, sobald man die Sprechtaste gedrückt hat. Im heutigen Netz konnte es dann passieren, dass es zwei gleichzeitig versucht haben und man keinen der beiden verstehen konnte, künftig erteilt die Netzbasisstation einem der beiden eine Sprecherlaubnis, der zweite bekommt eine Meldung „Netz belegt“. Dieser Vorgang der Netzfreigabe dauert einen Wimpernschlag lang und das wird ungewohnt sein.
Bild und Text: H. Multhaupt